Sie möchten schnell und einfach Bilder kostenlos hochladen? Seien es die Schnappschüsse der letzten Silvesterfeier mit der Familie oder für das Internetforum: Bei all den Möglichkeiten spielt die Speicherkapazität die zentrale Rolle – natürlich ganz ohne Zusatzkosten. Die Vielzahl an Anbietern ist enorm. Außerdem sprießen ständig neue Uploader auf dem nahrhaften Boden der unwissenden User. Dem möchten wir entgegensteuern.
Kostenfrei und eine große Speicherkapazität sind viel versprochene Skills. Gibt es das auch noch benutzerfreundlich, also ohne Werbung? Sind meine Daten auch sicher und lassen sich die Schnappschüsse später wieder löschen? In diesem Artikel profitieren Sie von unseren Erfahrungen. Hier setzen wir die für Sie besten Anbieter für jeden Zweck in’s Rampenlicht. Also: Spot an!
Großzügig geteilt – Bilder in sozialen Netzwerken
Einfach soll das Hochladen sein. Soziale Netzwerke bieten mittlerweile einen sehr benutzerfreundlichen Upload für jedermann an. Das heißt, sofern Sie dort registiert sind. Facebook und Google+ sind wohl die etabliertesten. Auch hier sind externe Verlinkungen von Bildhostern möglich, doch wenig empfehlenswert. Insbesondere sobald es um Profilbilder geht, ist der Aufwand, die Bilder extra anderswo einzufügen, nicht mehr gerechtfertigt.
Zentrale Fragen sind hier allerdings: Wir wertvoll sind mir die Rechte an meinem Bild? Möchte ich meine Bilder wirklich mit der ganzen Welt teilen? Als Hobbyfotograf sind Sie mitunter stolz auf kleine Meisterwerke, die sie durch die Linse im richtigen Moment eingefangen haben. Ob Sie bei Facebook die Rechte dafür abgetreten haben, ist bis heute eine Grauzone. So gibt es zwar das Urheberrecht, wodurch Ihre Bilder theoretisch weiterhin Ihnen gehören. Inwiefern das aber im internationalen Rahmen greift, gilt es immer im Einzelfall zu entscheiden.
Unsere Empfehlung lautet daher: Posten Sie keine Bilder auf Facebook, die für Sie einen künstlerischen Wert haben. Mit einem eigenen Blog sind sie hingegen definitiv auf der sicheren Seite.
Ihre Bilder in sicheren Händen
Eins an dieser Stelle vorweg: Unter den normalen Imagehostern gibt es auch schwarze Schafe, doch die meisten (und alle hier empfohlenen) gehen vertrauensvoll mit Ihren Daten um. Dafür sind sie werbefinanziert. Die eierlegende Wollmilchsau unter den Uploadern gibt es im Netz leider nicht. Sobald ein Dienst bekannt wird, braucht er nämlich auch Einnahmen, um die Kosten für den Server (Speicherort Ihrer Daten) zu finanzieren. Doch nehmen Sie ruhig ein paar Werbebanner in Kauf, die sich schnell wegklicken lassen. Als Alternative steht nämlich logischerweise nur der Handel mit Ihren Daten oder gar Ihren Bildern – bei weitem der schlechtere Deal.
Größe ist nicht alles
In den vergangenen Jahren ist die Speicherkapazität der heimischen Durchschnittsfestplatte enorm gewachsen. Sehr praktisch, produzieren doch auch die Kameras Bilder von immer höherer Qualität, die immer größer werden. Onlinespeicher ist dagegen noch ein noch rares Gut, wenn es darum geht ihn frei von Gebühren nutzen zu können. Dementsprechend sind auch die Uploadgrößen von Bildern zumeist eingeschränkt. Einzige Ausnahme: Anbieter, deren Speicherzeit irgendwann abläuft. Für dauerhafte Haltbarkeit im Netz dürfen Ihre Bilder demnach eine bestimmte Größe nicht überschreiten. Doch seien sie beruhigt, denn lästiges Komprimieren erübrigt sich. In der Regel wird das Bild direkt online heruntergerechnet.
Für Urlaubsbilder, die Schnappschüsse Familienfeiern oder kleine Grafiken für Onlineforen ist es naheliegend, dass sie diese dauerhaft erhalten möchten. Hier benötigen Sie auch keine besonders großen Formate. Das hochauflösende Format einer Spiegelreflexkamera mit all seinen Details können Sie bei nahezu allen Uploadern nur temporär erhalten. Auf einer externen Festplatte sind sie langfristig besser aufgehoben.
Riesige Vielfalt im unterstützten Format
Abhängig von ihrer Quelle haben Bilder viele verschiedene Formate, in denen sie auf Rechner, Handy & co. Vorliegen. Am gängigsten sind die Endungen jp(e)g, .bmp, .gif sowie .png. Von Hostern, welche diese Formate nicht unterstützen, nehmen wir Abstand. Sie sind schlichtweg unpraktikabel, weil es viel Zeit beansprucht, die Bilder vorher noch zu bearbeiten.
Je spezieller das Format, desto geringer wird die Anzahl der Hoster, die hier mit Ihrem Service unterstützend mitziehen.
Abhängig vom Verwendungszweck, gibt es diffizile Unterschiede nach der Aufbereitung. Heutzutage spuckt aber fast jeder Hoster wenigstens Links für normales HTML, für Blogeinträge und im BB-Code für Internetforen aus. Das reicht dem normalen User vollkommen aus.
Hoster unter der Lupe: Details machen den Unterschied
Schauen wir uns rennomierte Anbieter im Detail an. So können Sie ganz nach Verwendung den für Sie richtigen Uploaddienst herausfinden, mit dem Sie Ihre Bilder kostenlos hochladen.
Mit einer angenehm freundlichen Benutzeroberfläche wartet picload.org auf. Das Unternehmen finanziert sich über seine Premiumnutzer, wodurch Werbung für den Anbieter ein Fremdwort ist. Dem unregistrierten User steht bereits der Multiupload von bis zu 20 Bildern zeitgleich zur Verfügung. Speicherzeit: Dauerhaft und das bei den gängigsten Formaten bei einer Größe von stattlichen 50 mb / Bild. Ihnen wird außerdem sofort ein Löschlink mitgeliefert.
Nerviger wird es für den User auf der Seite von directupload.net, bedingt durch die Werbung. Im Vergleich schneidet die Seite für uns schlecht ab: Nur Bilder in wenigen Dateiformaten können Sie hochladen und es gibt weiterhin keinen Löschlink. Die Seite rettet sich mit dem downloadbaren Uploadtool und der Möglichkeit, das Bild direkt mit seinen Freunden zu teilen. Hierfür wurde die Seite auch ursprünglich konzipiert. Ansonsten sind maximal 4 mb pro Bild für den unregistrierten Surfer vergleichsweise winzig.
Den großen Vorteil, dem Bild gleich vor dem Upload noch die richtige Größe zu verpassen, bringt upload4you.de mit. Blöd nur, dass ein Bild nicht größer als 5 mb sein darf. Außerdem wird Ihr Bild 100 Tage nach dem letztmaligen Zugriff gelöscht. Es existiert kein Löschlink. Gängige Dateiformate werden unterstützt und Werbung ist nur dezent geschaltet. Leider ist die Oberfläche der Seite öde.
Auf die Bildgröße kommt es an
Große Bilder gehen notgedrungen mit einer Registrierung einher. Den besten Service bietet hier Google Photos. Details zu dem basal-genialen Design brauchen wir wohl niemanden zu liefern. Abgesehen davon dass alle Formate unterstützt werden, punktet Google hier ausnahmsweise sogar mit Datenschutz. Jedes Bild lässt sich wieder löschen, sollte es nicht unendlich lange in Ihrem Speicher verweilen. Mit der Option „hohe Qualität“ erwartet Sie unbegrenzter Speicherplatz, das entspricht Bildern in gestochen scharfer Auflösung der besten Digitalkameras. „Originalgröße“ ist das Pendant, bei dem der maximal verfügbare Speicher Ihres Google-Kontos das Ende der Fahnenstange ausmacht. Hierbei ist egal, wie groß ein einzelnes Bild ist.
Nun haben Sie die Qual der Wahl. Selbstverständlich steht es Ihnen offen, weitere Anbieter auszutesten. Die Konkurrenz ist massiv, sodass viele No-Name-Dienste kommen und gehen. Weiterhin möchten die Anbieter mit den technischen Neuerungen standhalten, wodurch die Uploadgröße pro Bild in Zukunft tendenziell zunehmen wird. Immerhin: Nur Profis benötigen derzeit einen teils kostenpflichten Account. Jeder normale Internetnutzer kann Bilder kostenlos hochladen.
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