Backlink Checker gibt es viele, die einen kosten viel Geld, die anderen gibt es kostenlos. Wir zeigen heute, welche Backlink Checker es gibt und was die kostenlosen Backlink Tools taugen. Wer meint, dass wir ein Tool vergessen haben oder Fragen hat, der kann gerne einen Kommentar hinterlassen.
Wofür braucht man einen Backlink Checker?
Durch den Aufbau von Backlinks kann man die Domainpopularität einer Webseite prüfen. Früher war der Backlinkaufbau einfach. Man hat die Foren und Linkverzeichnisse zugespammt und schon ist man in der Suchmaschine nach oben geschossen. Die Zeiten sind lange vorbei, spätestens seit Pinguin die Szene wachgerüttelt hat. Zynische Suchmaschinenoptimierer haben den Linkaufbau bereits für tot erklärt und den Content als neuen King ausgerufen. Frei nach dem Motto: „Le roi est mort, vive le roi“ (Tot ist der König, lange lebe der König).
Auch wenn wir uns als SEO Agentur gerne dazuzählen würden, ist leider die Anzahl von Backlinks immer noch von entscheidender Bedeutung. Sicher kann man durch Content eine gute Sichtbarkeit aufbauen, doch die Frage, die sich hier stellt ist immer, wieviel Kapital man hat, um diesen Content aufzubauen und was man macht, wenn der Zenit der Sichtbarkeit durch Content erreicht ist. Ein faire SEO-Welt wäre, wenn nur der Content, die Technik und die Qualität einer Seite das Urteil über Top oder Flop bringt. Doch das ist wirklich nicht der Fall. Zum Glück hat sich seit den Anfängen einiges getan und inzwischen kommt es auch auf die Qualität dieser Links an. Google zieht aber auch andere Bewertungskriterien für Links und deren Wertigkeit heran. Grundsätzlich gilt bei Suchmaschinen, dass künstlicher Linkaufbau nicht erwünscht oder sogar regelwidrig ist.
Gefahr durch Backlinks
Für alle, die sich mit dem Thema noch nicht beschäftigt haben, sei gesagt, dass Linkaufbau zu einer drastischen Strafe bei den großen Suchmaschinen wie Google führen kann. Wer es trotzdem nicht lassen kann, der braucht Tools um zu prüfen, von wo Webseiten ihre Links beziehen. Es gibt hier unterschiedliche Herangehensweisen. Einige SEOs nutzen diese Tools auch um zu bewerten, wie wertvoll ein Link ist. Ich rate davon ab, dieser Bewertung all zu viel Bedeutung beizumessen. Ich denke, die Reichweite einer Link-Quelle und die thematische Relevanz sind deutlich entscheidender. Die Funktionen, die einige Tools haben, sehen wir uns im Folgenden an.
Unterschiedliche Funktionen der Backlink Checker
Nicht jeder Backlink Checker ist gleich, die Tools unterscheiden sich nicht nur in der Qualität, sondern auch in ihren Funktionen. Einige Backlink Checker untersuchen nur, woher eine Webseite die Links bekommt, andere Tools schauen nach ihren eigenen Bewertungskriterien, wie wertvoll der Link angeblich ist. Es sei auch gesagt, dass nicht alle Backlink Checker die gleiche Menge an Daten zur Verfügung haben. Daher wird man im Test bei einigen Tools mehr Backlinks finden, als bei anderen.
Linkeigenschaften
Folgende Linkeigenschaften kann man theoretisch prüfen:
- Linkanzahl
- Linkherkunft
- Linkqualität (wie gesagt theoretisch)
- Follow-Links oder No-Follow (Werbelinks werden meistens mit einem No-Follow-Attribut versehen, welche Google offiziell nicht zur Bewertung heranzieht. Das bedeutet: der Inhalt gibt seinen Linkjuice nicht an die verlinkte Seite weiter.)
- Domains (Links von anderen Seiten sollten nicht immer von der gleichen Domain kommen. Je mehr Domains erzielt werden, desto interessanter scheint der Inhalt zu sein.)
- IP-Adressen (hier gilt das gleiche Prinzip wie bei den Domains)
- C-Klassen (gleiches Prinzip wie bei Domains – wer zwar viele Links von unterschiedlichen Domains und IP-Adressen hat, aber diese immer aus der gleichen C-Klasse kommen, könnte schnell den Verdacht von künstlichem Linkbuilding erzeugen.)
- Textlinks (Kommt der Link aus einem Text? Wer immer das gleiche Keyword verlinkt erregt auch den Verdacht von unnatürlichem Linkaufbau.)
- Bildlinks (auch Bilder kann man mit einem Link versehen, wie beispielsweise Infografiken und Banner.)
- Broken-Links (gibt es Links, die nicht mehr funktionieren? Dieser Umstand ist besonders beim Broken-Linkbuilding interessant.)
Wie man sieht, gibt es einiges zum Thema Links anzuzeigen. Natürlich kann das nicht jedes Tool.
Backlink Checker unter der Lupe
Sehen wir uns nun einige Backlink Checker genauer an. Folgende Tools haben wir in unsere Analyse einbezogen:
- LinkResearchTools
- Sistrix
- Majestic
- ahrefs
- CognitiveSEO
- SEO United
- Backlink Tool.org
- Backlinktest
- Wise SEO
- SEOkicks
- semrush
- Open Site Explorer MOZ
- Small SEO Tools
- searchmetrics
Wie man sieht, gibt es reichlich Auswahl.
LinkResearchTools
Die meisten Backlink Checker sammeln ihre Daten mit eigenen Servern. Oft sind die Kapazitäten hierfür begrenzt. Bei LinkResearchTools (kurz LRT) werden die Daten aus 25 unterschiedlichen Linkdatenquellen geholt. Aber nicht nur das: LinkResearchTools bereitet dieser Daten nochmal selbstständig auf, prüft und dokumentiert sie. Soweit mir bekannt ist, betreibt kein anderen Backlink Tool so einen großen Aufwand. Wie auch immer sprechen die Daten und deren Qualität für sich. Auch bei guten Werkzeugen für SEO haben wir öfter als Agentur das Problem, dass zu wenig Daten erfasst werden.
Umfangreiche Daten
Zur Auswertung und Aufarbeitung nutzt LinkResearchTools laut eigenen Angaben 97 SEO Metriken. Auch bei Strafen durch Suchmaschinen kann man in den meisten Fällen schnell die schlechten Backlinks erkennen und beseitigen. Aber nicht nur durch selbstverschuldete Umstände kann man mit Backlinks schnell in den Suchergebnissen abrutschen. Auch wenn der Google-Algorithmus immer perfekter wird, gibt es immer noch einen ganzen Industriezweig der sich auf Negativ-SEO spezialisiert hat und versucht, durch den Aufbau schlechter Links gezielt bestimmte Seiten abzuwerten.
Konkurrenzanalyse
Gerade bei der Konkurrenzanalyse ist LinkResearchTools Gold wert und hilft, Mitbewerber auszuwerten. Auch die Geschwindigkeit spielt beim Linkaufbau eine Rolle. Wenn Ihre Seite Linkaufbau nutzt, dann sollte dieser nicht zu schnell aber auch nicht zu langsam verlaufen, ansonsten weckt man das Misstrauen der Suchmaschinen. Da jede Branche eine unterschiedliche Geschwindigkeit hat, wie sich Links im Netz verteilen, ohne das dabei nachgeholfen wird, kann LinkResearchTools diese Geschwindigkeit auswerten und einem dabei helfen, das richtige Tempo zu verstehen.
Broken Links
Gerade beim Relaunch einer Webseite, wenn sich die URL ändert und nicht alle neuen Adressen sauber per 301er Weiterleitung auf die neue URL gesetzt werden, entstehen kaputte Links. Diese Links führen zwar noch zu Ihnen, aber erzeugen eine Fehlermeldung. Damit Sie defekte Links, also Broken-Links, auf anderen Webseiten finden, wird LinkResearchTools Ihnen diese anzeigen. Nun kann man sich entweder die Mühe machen und die Webseitenbetreiber zur Korrektur anhalten oder noch besser: die Links korrekt auf das richtige Ziel leiten.
Natürlich bietet LinkResearchTools noch viel mehr Funktionen. Auch wenn die Preise im oberen Bereich angesiedelt sind, hat man fairerweise die Gelegenheit LinkResearchTools kostenlos testen zu können. Man muss auch positiv hervorheben, dass kein lästiges Abo entsteht, sondern die Testphase nach sieben Tagen einfach endet. Da steht doch einem Test nichts im Wege, oder?
Sistrix
Sistrix ist vor allem als geniales SEO-Tool bekannt. Aber Sistrix kann mit seinen Modulen noch viel mehr. Unter anderem gibt es hier ein Link-Modul. Mit Sistrix sieht man schnell, woher die Links von Seiten stammen und wie viele es sind. Sistrix bietet auch die Möglichkeit zu checken, ob die Links womöglich unorganisch aussehen, also den Verdacht erregen, dass sie gekauft wurden. Das kann man nicht nur für die eigene Webseite machen, sondern auch für die der Mitbewerber. Für wen es noch ein bisschen mehr sein darf, der kann diese Daten noch weiter verfeinern und sie mit den Daten von Majestic kombinieren. Aber auch das Linkmodul von Sistrix an sich bietet eine große Vielfalt an Anwendungsszenarien.
Arbeitserleichterung
Zu Beginn einer Webseite, wenn die Sichtbarkeit noch nicht groß ist und die Linkmenge eine überschaubare Anzahl hat, kommt man bei der eigenen Webseite noch gut mit beispielsweise der Search Console von Google zurecht. Aber gerade wenn man Mitbewerber analysieren möchte oder die Datenmenge größer wird, braucht man ein zuverlässiges Tool in Form von einem Backlink Checker. Sistrix hilft einem aus dem aufwändigen per Hand sortieren heraus und übernimmt die Bewertung von Linkquellen. Durch das integrierte Linkrating crawlt Sistrix in Echtzeit Webseiten, die auf eine Domain verlinken und nutzt die eigene mächtige Datenbank zur Bewertung. Dabei arbeitet das Modul nach 30 fest definierten Regeln. Diese Bewertung ist leider auf eine Domain pro Woche ohne Zusatzkosten begrenzt, aber ich denke für die Auswertung und das Umsetzen des erworbenen Wissens wird man wahrscheinlich auch mehr als eine Woche brauchen.
Starke Auswertung
Bei der Auswertung der Links schaut sich der Checker an, welche Links es gibt, wie viele Links es sind und wie wertvoll diese sind. Außerdem kann man bei Text-Links sehen, mit welchem Ankertext verlinkt wurde. Wie schon erwähnt, kann der falsche oder immer gleiche Ankertext auch ein Indiz für unnatürliche Links sein.
Gerade für Fortgeschrittene SEOs bietet der Backlink Checker eine Vielzahl an Möglichkeiten, die Ergebnisse und Anzeigen nach eigenen Filterkriterien genauer unter die Lupe zu nehmen. So entgeht einem kein Detail bei der Arbeit. Mit der API kann man auch mit eigenen Tools die Daten aus Sistrix nutzen. Darüber hinaus hat man die Möglichkeit, alle Ergebnisse als Tabelle zu exportieren oder in einem Report Mitarbeitern oder seinen Kunden zur Verfügung zu stellen. Selbst beim Support kann man bei Sistrix nicht meckern.
Alle Module von Sistrix kann man 14 Tage kostenlos testen. Nach Ablauf dieser Zeit ist keine Kündigung notwendig.
Majestic
Majestic hat laut eigener Aussage die größte Linkdatenbank der Welt. Besonders nützlich ist dieser Backlink Checker, wenn man herausfinden will, wie Webseiten untereinander verlinkt sind. Hierzu erhält man jede Menge Informationen und anschauliche Grafiken. Mit dem Site Explorer kann man die einzelnen Domains abarbeiten und crawlen. Er zeigt einem die verweisenden Domains, den Ankertext und welche Backlinks es gibt. Neben vielen anderen Funktionen zeigt er auch an, welche Links neu dazu gekommen sind und welche man verloren hat. Auch eine Unterteilung in Themen ist möglich.
Der Backlink History Checker ermittelt die Anzahl von Backlinks und man sieht die Entwicklung anhand einer Grafik, die weit zurückreicht. Man kann sogar eine Branche analysieren, indem man zehn unterschiedliche Domains eingibt, welche Wettbewerber sind. Nun sucht Majestic in der Datenbank alle Domains, die auf mehr als eine dieser Webseiten verlinken. Mit der Flow Metrics History kann man die Relevanz und Vertrauenswürdigkeit von bestimmten Webseiten analysieren, indem der Trust Flow und der Citation Flow verglichen wird.
Der Search Explorer durchsucht den Index von Majestic nach bestimmten Keywords und zeigt die zugehörigen Title und URL. Auch die Suchtreffer der URL kann man abrufen. Der Search Explorer ist sehr gut für den Aufbau einer Liste mit themenrelevanten URLs. Darüber hinaus wird erklärt, warum die URLs angezeigt werden und was sie besonders macht.
Majestic bietet eine API für Entwickler.
ahrefs
Ahrefs bietet nicht nur den Backlink Checker, sondern noch viele andere Analysemöglichkeiten. Dabei stützt sich die Auswertung auf eine Datenbank mit ungefähr 240 Millionen Suchbegriffen. Bereits für 100 Länder auf der Welt überwacht ahrefs den Index der Suchergebnisse. Laut ahrefs werden täglich 6 Milliarden Webseiten durchsucht, 12 Billionen Links gefunden, 200 Millionen Root Domains und drei Billionen URLs. Das nenne ich mal eine hohe Kapazität.
Auch ahrefs besteht darauf, mit 4 Milliarden Seiten die größte Backlink-Datenbank der Welt zu haben. Sobald man in das Backlinktool Site Explorer eine URL eingibt, werden alle verfügbaren Backlinks angezeigt, dazu werden als Hilfe verschiedene SEO-Faktoren gezeigt. Hierbei wird die vermeintliche Qualität der Webseite angezeigt. Auch die ausgehenden Links einer Seite werden auf Aufbau und Funktion analysiert .
CognitiveSEO
CognitiveSEO hat einiges an starken Referenzen zu bieten. Leider gibt es den Backlink Checker bisher noch nicht in deutscher Sprache. Genau wie die anderen bisher genannten Tools bietet CognitiveSEO deutlich mehr Funktionen, die weit über das Prüfen von Backlinks hinaus gehen. Gerade bei der Suche nach unnatürlich wirkenden Links kann CognitiveSEO eine große Hilfe sein. Man kann diese in einer Liste anzeigen lassen und bei Bedarf direkt in das Google Disavow Verzeichnis packen und entwerten lassen.
Die detailreichen und gut aufgebauten Grafiken kommen beim Kunden immer gut an. Die Daten, die CognitiveSEO einem zum Linkaufbau bereitstellt sind sehr ausführlich, besonders bei der Wettbewerber-Analyse. Gerade wenn man herausfinden möchte, mit welchen Links welche Veränderung einer Webseite einherging, helfen einem detaillierte Grafiken dies, sofern möglich, herauszufinden. Die Linkstrategie des Wettbewerbers offen zu legen, kann eine Menge Vorteile im Wettbewerb haben. Dadurch kann man potenzielle Linkziele deutlich leichter finden. Auch ein E-Mail-Alarm ist einstellbar, welcher einem auf dem Laufenden hält.
SEO United
SEO United bietet einen komplett dauerhaft kostenlosen Backlink Checker an, welcher einem anzeigt, welche Links auf eine eingegebene Domain verweisen. Nicht einmal eine Anmeldung ist notwendig. Es wird der Wert der Domainpopularität angezeigt, welchen man auch in der Historie nachvollziehen kann. In der eigentlichen Ansicht werden die URLs, der Linktext bzw. ob es sich um ein Bild handelt und der Domainwert der verlinkenden Seite angegeben. Schade ist, dass nicht gezeigt wird, worauf sich der Domainwert bezieht oder wie er sich errechnet. Dennoch ist es als kostenloser Backlink Checker eine gute Anlaufstelle zur Analyse.
BACKLINKTOOL.org
BACKLINKTOOL.org bietet für ein kostenloses Backlink Tool erstaunlich detailreiche Informationen. Zum Stand unserer Recherche (13.11.2017) ist der Backlink Checker auf 200 Anfragen pro Stunde begrenzt. Danach sind keine weiteren Anfragen möglich, erst nach 58 Minuten ist das Tool wieder einsatzbereit. Folgende Infos stellt der Checker nach Eingabe einer Domain bereit:
- Backlinkanzahl
- Domainanzahl
- IP-Adressen-Anzahl
- C-Klassen Anzahl
- Textlinkanzahl
- Bildlinkanzahl
- Do-Follow-Anzahl
- No-Follow-Anzahl
- Backlink-Absender-Adresse
- Ankertext – welchen Ankertext der Link hat
- Wie viele externe Links die verlinkende Seite hat
- Wie viele interne Links die verlinkende Seite hat
- Welche Art von Link es ist
- Ob Linkjuice fließt in Form von Do-Follow oder nicht
Das ist eine erstaunliche Datenvielfalt für ein kostenloses Tool und gefällt uns sehr gut. Schön ist auch, dass die Betreiber angeben, woher der Backlink Checker seine Daten bezieht. Dieser holt sie durch eine Schnittstelle von Xovi, was schon mal eine vertrauenswürdige Quelle ist. Mit den zwei zusätzlichen Funktionen Ankertext-Checker und Easylink rundet das Backlinktool seinen Service ab. Hier kann man noch genauer die Ankertexte analysieren und relevante Linkquellen finden.
Backlinktest
Backlinktest.com bietet auch einen kostenlosen Backlink Checker. Bei unserem Test wurden wir leider mit einer sehr langen Ladezeit gestraft. Ob das immer so ist, können wir nicht sagen. Die Bearbeitungszeit wird mit 1-5 Minuten angegeben. Zum Test haben wir die Seite des Anbieters eingegeben. Es dauerte auch ungefähr 5 Minuten. Vielleicht liegt es daran, dass laut Angaben der Checker in Echtzeit zu den Informationen aus der Datenbank weitere Infos sammelt. Backlinktest sammelt seit 2012 mit einem selbst entwickelten Crawler Daten. Die Datenbank umfasst laut Backlinktest inzwischen über eine Milliarde Links.
Schön ist die Funktion das Ergebnis der Auswertung als PDF oder Tabelle herunter zu laden. Auch die Grafiken und die Vielzahl an Informationen sehen nicht schlecht aus. Neben dem Backlink Checker hat man hier ein weiteres Tool mit dem Dead-Link-Checker. Dieser findet tote Links, welche ins Nichts führen.
Viele wichtige Info zu Backlinks
In der Analyse hat uns Backlinktest folgende Informationen bereitgestellt:
Vater-Domain – das Plus am Beginn der Tabelle macht die Ansicht deutlich übersichtlicher, denn wenn von einer Domain mehrere Seiten verlinken, dann fasst das Plus diese unter einem Reiter zusammen. Durch einen Klick auf das Plus öffnet sich die Ansicht.
- Backlink-URL
- Linkjuice -Follow oder nicht
- Alexa-Rank – sofern vorhanden
- Anzahl weiterer Links auf der gefundenen Seite (Das ist sehr nützlich, denn je mehr Links auf der Seite nach außen gehen, desto weniger ist der Link wahrscheinlich wert.)
- Aufgrund einer Vielzahl an Faktoren wird der Qualitätsfaktor der Seite ermittelt (schön ist auch, dass erklärt wird, wie diese zustande kommt).
- Ist der Backlink aktiv (grün = ja, gelb = vorübergehend nicht erreichbar, rot = Link existiert nicht mehr)
- Art des Backlinks (Bild oder Text)
- Ankertext
- IP-Adresse
- mehr Informationen über die Seite (bsp. Alter, Wiki-Listung, Screenshot)
Als ob das nicht schon eine geballte Menge Daten wären, geht es noch weiter. Nach der Tabelle findet man weitere Infos und Grafiken, die Aufschluss über die Anzahl der Backlinks (Linkpop, Domainpop, IP-Pop) geben. Die Grafiken veranschaulichen nochmal alle Werte übersichtlich in Diagrammen. So viele Infos hätten wir nicht erwartet.
Wise SEO
Wise SEO bietet eine 14-tägige kostenlose Testversion an. Auf den ersten Blick fällt ersteinmal die Vielfalt an Möglichkeiten auf, die Ergebnisse zu filtern.
In der Übersicht sieht man nach relativ kurzer Ladezeit inklusive Historie, wie viele Links es gibt und wie viele unterschiedliche Domains, IPs und Class-Cs diese bilden. Dabei greift der Backlink Checker auch auf die veraltete Bewertung von Google dem Pagerank zu, welchen es so nicht mehr gibt. Links, welche keinen haben, werden mit NB angegeben. Man bekommt einen guten Überblick über Deeplink und No-Follow-Verhältnis. Darunter gelangt man zur Tabelle, in der man folgende Angaben findet:
- Domain
- IP
- Anzahl
- Bewertung des Links
- Pagerank
- OSR
- Keywords welche die Domain in den Google Ergebnissen hat
- Top-10 Keywords welche die Domain in den Google Ergebnissen hat
- Anzahl der Backlinks der Domain
- IP-Anzahl der Backlinks der Domain
- Class-C-Anzahl der Backlinks der Domain
- Position des Links
- Follow/Nofollow
- Aktiv oder nicht
- Webseitengröße
Auch wenn die grafische Darstellung nicht ganz so rund ist wie beim letzten Testkandidaten, so muss man doch wieder staunen, wie viele Infos man hier ohne Geld bekommt. Noch mehr Daten erhält man anscheinend gegen eine vergleichsweise geringe monatliche Gebühr. Weiter unten bekommt man noch ein Balkendiagramm und eine Übersicht geboten.
SEOkicks
SEOkicks hat über 200 Milliarden Links in seiner Datenbank. Es zeigt einem kostenlos:
- die Backlink-Domain
- IP-Adresse
- Linkanzahl
- Domainrank
- Rankingverlauf mit den Daten von Sistrix
- Verlinkende-URL
- Follow-Status
- Ankertext
- Linkziele
- Statuscodes
Man kann die Daten als Tabelle herunterladen. Mit einer Anmeldung bei SEOkicks sieht man noch wesentlich mehr.
semrush
Mit semrush kann man ebenfalls umfangreiche Backlink-Analysen durchführen. Selbstverständlich bekommt man im ersten Schritt angezeigt, welche Links alle auf eine Seite führen. Auch semrush bewertet die eingehenden Links und zeigt den Ankertext an. Semrush überprüft dabei auch, ob die Links von Webseiten einer Behörde oder Bildungsinstitution stammen, das kann ein Indiz für Qualität sein.
Natürlich bietet das Tool noch ein Fülle an weiteren Möglichkeiten zur Auswertung. Mit einer Anmeldung kann man es testen. Folgende Informationen sind auch interessant:
- Follow/No-Follow
- relevante Webseiten finden
- Linkherkunft (Bild, Formular, Frame oder Text)
- Geolocations (zeigt an, aus welchem Land die Domains stammen)
- IP-Adressen
Semrush hat nach eigenen Angaben über 160 Milliarden Links in der Datenbank – eine ganze Menge.
MOZ
MOZ ist sehr übersichtlich gestaltet. Sobald man die gewünschte Analyse-URL eingegeben hat, findet man Informationen über die Domain-Autorität, den Spam-Wert und die Linkanzahl. In der Tabelle erhält man Informationen über die Backlinks, den Ankertext, den Spam-Wert, die Seiten-Autorität des Links und auch die Domain-Autorität. Diese Werte erhält man aber lediglich für fünf Links, für mehr Infos muss man ein Kunde sein. Wer mehr sehen möchte, der kann die Seite 30 Tage kostenlos testen.
Zusätzlich kann man die Tabelle filtern.
Smal SEO Tools
Bei Smal SEO Tools wird der Name anscheinend wörtlich genommen. Nach Eingabe der URL wird einem nichts weiter angezeigt, als die reinen Backlinks und diese sind auf 100 Stück beschränkt. Der Test fällt eher ernüchternd aus.
searchmetrics
Searchmetrics konnte sich bereits als SEO Tool einen guten Namen machen. Auch hier ist ein Modul enthalten, um die Backlinks einer Seite zu kontrollieren. Dabei werden eingehende und ausgehende Links ausgiebig untersucht. Man erhält den Ankertext und die Stärke des Links. Die Daten werden jeden Tag neu gecrawlt. Gewohnt elegant von searchmetrics ist die grafische Darstellung der Ergebnisse. Searchmetrics prüft auf Basis eigener Kriterien (mehrere hundert) wie wertvoll ein Link ist. Der Backlink Checker sieht sich hierbei an, welche Links den Juice weitergeben. Natürlich ist das nicht alles was die Suite von searchmetrics kann. Wer mehr erfahren möchte, muss sich anmelden und kann eine Demo anfordern.
Fazit zu Backlink Tools
Alles in allem bleibt es eine Frage der Funktionen, der Qualität der Daten und des eigenen Geschmacks, welche SEO-Tools man als Backlink Checker verwendet. Unsere Favoriten sind:
- LinkResearchTools
- Sistrix
- CognitiveSEO
- BACKLINKTOOL.org
LinkResearchTools hat extrem gute Daten, ist enorm zuverlässig und die Auswertung ist sehr übersichtlich, dafür zahlt man aber auch einen stolzen Preis. Wer nicht so viel Geld hat, sollte sich für einen Sistrix-Account entscheiden und die Daten mit Majestic kombinieren. An CognitiveSEO haben uns die Grafiken sehr gut gefallen. Wer kein Geld hat oder keines ausgeben will, wird mit dem Tool von BACKLINKTOOL.org wahrscheinlich am besten fahren. Auch wenn wir in der Agentur eigentlich keine kostenlose Backlink Tools nutzen, waren wir trotzdem sehr überrascht, wie viele Informationen einige Anbieter bereitstellen und das umsonst.
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