Flash SEO bezeichnet die Verbesserung der Rankingpositionen in den Ergebnissen der Suchmaschinen durch die Optimierung der animierten Inhalte einer Webseite. Das ist notwendig, weil viele Flash-Inhalte eine gute Rankingposition eher verhindern, als sie zu verbessern.
Dieser Beitrag widmet sich zum einen den Problemen, die Flash-Inhalte auf Webseiten mit sich bringen. Zum anderen möchten wir Ihnen auch zeigen, wie Sie diese Probleme mit Hilfe von Flash SEO beseitigen und Ihr Ranking verbessern können.
Was bedeutet eigentlich „Flash“ bei Flash SEO?
Bevor wir allerdings durchstarten, möchten wir Ihnen noch kurz erklären, worum es sich bei dem Begriff „Flash“ eigentlich handelt. Zunächst bedeutet das Wort aus dem Englischen ins Deutsche übersetzt „Blitz„. Mit dieser Übersetzung ist einem aber nicht unbedingt sofort weiter geholfen.
Flash ist eine Software von Adobe, die multimediale Inhalte wie z.B. Bilder oder Grafiken animiert darstellt. Zur Ansicht dieser Flash-Inhalte benötigt man einen speziellen Player, den Adobe Flash Player. Ist dieser auf dem Rechner des Webseitenbesuchers installiert, gibt es beim Abspielen der Inhalte keinerlei Probleme. Dennoch gibt es genug Hindernisse, die Sie bei der Verwendung von Flash-Inhalten auf Ihrer Webseite beachten sollte.
Probleme bei Flash-Inhalten
Natürlich sind animierte Inhalte auf Ihrer Webseite hübsch anzusehen, machen optisch etwas her und können dadurch Ihre Webseite aufwerten. Dennoch sollten Sie sich im Klaren darüber sein, was die Verwendung solcher Inhalte mit sich bringt: Nämlich nicht nur Positives!
Mobile Geräte
Auf mobilen Endgeräten wie Handys, die über die Betriebssysteme IOS oder Android verfügen, kann das SWF-Format nicht abgespielt werden, weil es nicht unterstützt wird. Besucht ein Nutzer Ihre Webseite also über sein mobiles Gerät, so kann er die animierten Darstellungen gar nicht sehen und sieht nur die Hälfte des Webseiteninhaltes. Google straft die Webseiten ab, die nicht auf den mobilen Zugriff optimiert sind, indem sie schlechtere Rankingpositionen erhalten.
Lange Ladedauer
Die Flash-Inhalte benötigen mitunter eine längere Zeit, bis sie komplett geladen sind. Das lange Warten darauf ist für viele Webseitenbesucher eher nervenaufreibend als angenehm und hinterlässt keinen guten Eindruck.
Benötigtes Plug-In
Viele Internetnutzer müssen ein Plug-In installieren und ständig aktualisieren, um die Flash-Inhalte der Webseiten überhaupt angezeigt zu bekommen. Das heißt, das für das optimale Anzeigen der Inhalte ein Aufwand des Besuchers betrieben werden muss, der bei anderen Dateiformaten nicht aufgebracht werden muss.
Versteckter Text
Die Suchmaschinen können das, was in den Flash-Inhalten dargestellt wird, weder erfassen noch indexieren. Die zuständigen Webcrawler können nur sichtbare Inhalte wie z.B. Texte, die auf HTML basieren, indexieren und in ihr Ranking mit einbeziehen. Der Text ist in Flash-Animationen allerdings „versteckt“, damit gehen wertvolle Inhalte für die Suchmaschinen einfach unter.
Versteckte Links
In einer Flash-Datei, wie z.B. einem Video, können sehr viele unsichtbare Links eingebracht werden, die die Webcrawler schließlich indexieren. Dieses sogenannte „Flash Bombing“ machen sich manche Personen zu Nutze, um mit ihrer Webseite auf bessere Rankingpositionen zu gelangen. Das geht bei solchen Suchmaschinen, die hauptsächlich die Quantität der Links als ausschlaggebenden Faktor eines guten Rankings ansehen.
Maßnahmen von Google
Google möchte auf das Indizierungsproblem der Flash-Inhalte eingehen. Die Suchmaschine ist seit einigen Jahren verbessert worden. Nun soll sie die meisten Inhalte aus Flash-Dateien indexieren können und die Ergebnisse sind vielversprechend. Allerdings müssen der entsprechende Google-Algorithmus und die Bots noch weiter verfeinert werden, bis sie optimal auf das SWF-Format und dessen Inhalte eingehen können.
Es lässt sich also abwarten, wie sich das Ganze weiterentwickelt.
Flash SEO – Das sollten Sie beachten
Es gibt einige Tipps, die sie befolgen können, um dennoch eine gut positionierte Webseite zu gestalten, die Flash-Inhalte für den Besucher bereit stellt.
Tipp 1:
Gestalten Sie nicht Ihre komplette Webseite im SWF-Format. Schreiben Sie zusätzliche Texte, gestalten Sie die Seite in HTML, fügen sie Bilder mit entsprechenden Bildunterschriften ein. Mit solchen zusätzlichen Inhalten können die Suchmaschinen auch etwas auf Ihrer Seite finden, was sie in ihren Index abspeichern können. Man muss nicht alles auf seiner Webseite grafisch darstellen lassen: Auch ohne lassen sich optisch schöne Ergebnisse erzielen. Flash ist eher für Design-Elemente und unwichtigere Inhalte geeignet.
Tipp 2:
Packen Sie nicht den kompletten Seiteninhalt in eine riesige animierte Datei. Wenn Sie mehrere Inhalte grafisch darstellen möchten, unterteilen Sie sie in mehrere kleine Dateien und verteilen sie auf Ihre HTML-Seiten mit Text.
Tipp 3:
Jeder SWF-Inhalt sollte zumindest eine Überschrift und eine entsprechende Grafikunterschrift besitzen.
Tipp 4:
Wenn Sie Text in einem Flash-Format bereitstellen möchten, gehen Sie auf Nummer sicher und stellen Sie den entsprechenden Text auch noch einmal in HTML bereit. Damit geht er für die Suchmaschine und Besucher ohne Adobe Flash Player nicht verloren.
Tipp 5:
Nutzen Sie für die Navigation Ihrer Webseite kein Flash-Format. Falls Sie dies doch tun möchten, sollten Sie sicherstellen, dass jede Seite auch ohne den Adobe Flash Player erreichbar ist. Das erreichen Sie zum Beispiel, indem Sie eine alternative HTML-Navigation einrichten oder eine Sitemap bereitstellen …
Tipp 6:
… oder Sie erstellen die komplette Webseite noch einmal im HMTL-Format dar. Das ist zwar viel Arbeit, aber letztendlich bringt es weder Ihnen noch den Besuchern Ihrer Webseite etwas, wenn die Hälfte der wertvollen Inhalte nicht gefunden, angezeigt und/oder indexiert werden kann.
Alles rund um das Thema Flash SEO
Nun sind Sie mit den Tücken der Flash-Inhalte bestens vertraut.
Natürlich sind sie hübsch anzusehen und verbessern den Gesamteindruck Ihrer Webseite. Sie sind bunt und bringen etwas Leben und Dynamik in die oftmals langweiligen Webseiteninhalte.
Und mit unseren Tipps sind Sie in der Lage, die Probleme des Flash-Inhaltes zu umgehen oder diese zumindest nicht zum Nachteil für ihr Suchmaschinenranking werden zu lassen.
Wer auf Nummer sicher gehen möchte, der setzt diese Flash-Inhalte sparsam ein oder lässt sie gleich ganz außen vor.
Auch ohne sie lassen sich heutzutage schöne, für den Besucher anschauliche Webseiten und Inhalte gestalten.
Wir hoffen, Sie hatten Spaß am Lesen unseres Beitrages und konnten den ein oder anderen wertvollen Tipp oder Hinweis für sich mitnehmen. Bis zum nächsten Mal, wir freuen uns auf Sie!
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